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Wildunfall

Wildunfall: Kommt es zu einer Kollision mit einem Haar- oder Federwild, entsteht meist ein Schaden am Fahrzeug. Dann spricht man von einem Wildunfall. Aber auch Schäden, die durch das Ausweichmanöver entstehen, zählen je nach Versicherung zu Wildunfällen.

Inhaltsverzeichnis

Umfrage: Hattest du schon einmal einen Wildunfall?

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    Ja, ich hatte bereits einen Wildunfall mit einem Haarwild. Der Schaden wurde von meiner Kaskoversicherung übernommen und ich konnte die Situation schnell klären.

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    Ja, ich hatte einen Wildunfall, aber die Versicherung hat den Schaden nicht vollständig gedeckt. Es handelte sich um eine Unfall mit Federwild, welcher im Vertrag meiner Teilkaskoversicherung nicht mit abgedeckt ist.

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    Nein, aber ich hatte schon gefährliche Situationen durch Wildwechsel. Ich fahre in solchen Gebieten jetzt besonders vorsichtig und habe meine Geschwindigkeit angepasst.

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    Nein, ich hatte noch keinen Wildunfall, bin mir aber unsicher, wie ich mich im Ernstfall verhalten sollte. Ich bin froh über Hinweise, wie ich Wildunfälle vermeiden kann und was ich nach einem Unfall tun sollte.

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    Nein, ich hatte noch nie Kontakt mit Wildwechseln. Ich achte auf Warnschilder und eine vorausschauende Fahrweise, um solche Unfälle zu vermeiden.

Wildunfall – Auf einen Blick

Nr. Thema Beschreibung
1. Definition Zusammenstöße mit Wildtieren wie Reh oder Wildschwein werden als Wildunfälle bezeichnet. Diese gehören zu den häufigsten Unfällen in Österreich und sind oft verantwortlich für schwere Schäden an Fahrzeugen.
2. Versicherung Schäden durch Kollisionen mit Wild werden von der Teilkaskoversicherung übernommen, jedoch überwiegend nur bei Haarwild. Für Schäden durch Ausweichmanöver oder Federwild ist oft eine Vollkaskoversicherung erforderlich. Was konkret versichert ist, hängt immer von deinem gewählten Vertrag ab.
3. Wildunfälle vorbeugen Das Risiko eines Wildunfalls lässt sich durch eine eingeschaltete Beleuchtung und eine vorausschauende Fahrweise reduzieren. Primär in Waldabschnitten oder bei Schildern zu Wildwechseln ist Vorsicht angebracht.
4. Richtiges Verhalten Unfallstelle sichern, Polizei verständigen und das Tier nicht berühren. Eigenmächtige Maßnahmen wie das Verladen des Tieres können als Wilderei gewertet werden und sind strafbar.

Was ist ein Wildunfall?

Wildunfälle sind Verkehrsunfälle, die durch den Zusammenstoß eines Fahrzeugs mit einem Wildtier entstehen. Dabei handelt es sich in der Regel um Haarwild wie Rehe, Hirsche oder Wildschweine, oder auch Federwild wie beispielsweise Fasane.

Besonders in ländlichen Gebieten, wo Wildtiere häufiger die Straßen queren, sind solche Verkehrsunfälle eine ernst zu nehmende Gefahr, die nicht nur Schäden am Fahrzeug, sondern auch Verletzungen oder Lebensgefahr für die Insassen mit sich bringen können.

Übernimmt deine Versicherung die Kosten?

Wildschäden am eigenen Fahrzeug werden nur von einer Kaskoversicherung, also Teilkasko oder Vollkasko, übernommen. Wer lediglich über eine Haftpflichtversicherung verfügt, bleibt auf dem Schaden sitzen. Die Kfz-Haftpflicht kommt nicht für einen Wildschaden auf.

Bei der Kaskoversicherung gibt es aber eine wesentliche Unterscheidung:

  • Die Teilkaskoversicherung übernimmt Wildschäden meist nur bei Kollisionen mit Haarwild, während Schäden durch Federwild oder Haustiere oft ausgeschlossen sind. Ausweichmanöver sind nur dann versichert, wenn sie nachweislich einem großen Wildtier galten und sowohl das Fahrzeug als auch das Tier in Bewegung waren.

  • Die Vollkaskoversicherung deckt Schäden durch Unfälle mit Haarwild, Federwild sowie teilweise auch mit Nutz- und Haustieren ab. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug oder das Tier in Bewegung waren. Auch grobe Fahrlässigkeit kann unter bestimmten Bedingungen abgesichert sein.

Grundsätzlich lässt sich jedoch nicht konkret pauschalisieren, welche Leistungen von welcher Versicherung abgedeckt werden – das ist immer individuell und hängt von deinem abgeschlossenen Vertrag ab.

Haarwild und Federwild – Was ist in deinem Vertrag abgedeckt?

In Österreich decken Vollkaskoversicherungen in der Regel alle Fälle von Wildunfällen ab – egal, ob es sich um einen Unfall mit einem Reh oder mit einer Taube handelt.

Sowohl Haarwild (z. B. Reh, Wildschwein, Hirsch) als auch Federwild (z. B. Fasane, Wildtauben) fallen in Österreich unter die Sparte der Wildunfälle. Letztere sind verhältnismäßig seltener und führen im Regelfall nur zu geringen Schäden. Diese lassen sich oft auch mittels Smart Repair beheben.

So kannst du Wildunfälle vorbeugen – Unsere Tipps

Besonders im Herbst und Winter ist das Unfallrisiko aufgrund von vermehrtem Wildwechsel extrem hoch. Aber mit den richtigen Maßnahmen kannst du dich vor Unfällen mit Wildtieren schützen:

  • Als Autofahrer solltest du vor allem in der Dämmerung, bei Nebel und schlechten Lichtverhältnissen vorsichtig sein und im Zweifel lieber ein paar km/h langsamer fahren.

  • Wildwechsel wird durch entsprechende Warnschilder „Achtung Wildwechsel“ signalisiert. Passe in diesem Fall deine Geschwindigkeit an und sei bremsbereit.

  • Besondere Achtung ist in Wäldern oder an Feldrändern geboten. Achte frühzeitig auf Wildtiere, wenn du dort entlangfährst.

  • Schalte Fernlicht ein, um Wildtiere rechtzeitig zu erkennen und Kollisionsschäden zu verhindern. Bei Nebel und Regen helfen Nebelscheinwerfer, die Sicht zu verbessern.

  • Ein Wildtier kommt selten allein, also achte unbedingt auf weitere Tiere, die ebenfalls auf die Straße laufen könnten. Um das Tier vom Straßenrand zu vertreiben, kannst du auch hupen.

Richtiges Verhalten nach einem Unfall mit Wild

Das richtige Verhalten nach einem Wildunfall besteht darin, ruhig zu bleiben, die Polizei sowie notfalls Rettung zu rufen und an der Unfallstelle zu bleiben. Wer sich entfernt, dem droht eine Anzeige wegen Fahrerflucht.

Kommt es trotz aller Vorsicht doch zum Zusammenstoß mit dem Tier, ist der erste und wichtigste Schritt, nicht in Panik zu verfallen. Autofahrer stehen nach einem Unfall mit Wildschaden häufig erst einmal unter Schock.

Unfallstelle sichern und die Polizei rufen

Nach einem Wildunfall ist es essenziell, die Warnblinkanlage einzuschalten und die Unfallstelle abzusichern. Wenn das Tier weitergelaufen ist oder sich von der Unfallstelle entfernt hat und keine Hindernisse auf der Straße liegen, sollte man rechts ranfahren.

Achtung: Wenn du dich vom Unfallort entfernst, kann das unter Fahrerflucht fallen und hohe Bußgelder oder sogar Strafen zur Folge haben – vor allem, wenn verletzte oder tote Tiere nicht richtig versorgt wurden.

Im nächsten Schritt ist die Polizei zu verständigen. Einzige Ausnahme: Wurde der Fahrer, einer der Beifahrer oder eine andere Person verletzt, sollte als Erstes die verletzte Person versorgt und in schwereren Fällen direkt der Notruf gewählt werden.

Die Polizei wird nach der Ankunft einen Unfallbericht erstellen und eventuell Zeugen befragen. Aus dem Bericht geht hervor, wie der Unfall verlaufen ist. Im Anschluss nehmen sie noch an der Unfallstelle Kontakt mit dem zuständigen Jagdpächter oder Förster auf. Dieser kümmert sich um das angefahrene Wild.

Vor allem für die Versicherung ist es entscheidend, dass der Fahrer den Wildunfall bei der Polizei meldet. Tut er das nicht, kann es sein, dass die Versicherung nicht für den entstandenen Schaden aufkommt.

Das Wildtier in Ruhe lassen

Generell gilt, dass man das Tier nach einer Wildkollision unter keinen Umständen berühren darf. Du darfst dich also nicht um das verletzte Wild kümmern. Das klingt vielleicht hart, aber auch das Tier steht nach dem Aufprall erheblich unter Schock, ist verwirrt und fühlt sich möglicherweise bedroht, wodurch schnell Gefahr entstehen kann.

Erst recht solltest du nicht versuchen, das Tier in dein Auto zu laden, um es z.B. selbst zu versorgen oder zum Tierarzt zu bringen. Wer das Wild in den Kofferraum lädt, macht sich der Wilderei schuldig. Und das wird in Österreich mit harten Strafen geahndet.

Haftung: Wer kommt auf für weitere Schäden?

Die Kosten für weitere Schäden im Zuge eines Wildunfalls sind in Österreich durch die Haftpflicht des Unfallverursachers gedeckt.

In manchen Fällen kann es sein, dass nicht nur das eigene Auto in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern auch andere Fahrzeuge. Darüber hinaus können bei einem Unfall mit einem Wildtier auch Gegenstände, beispielsweise Leitplanken oder Schilder, beschädigt werden. Diese Schäden übernimmt in der Regel die Haftpflichtversicherung.

Auch aus diesem Grund sollte man nicht versuchen, auszuweichen. Denn ein Ausweichmanöver kann zu schwerwiegenderen Unfällen führen. Kommt der Wagen von der Straße ab oder in den Gegenverkehr, geht es mitunter um Leben und Tod und nicht nur um einen Sachschaden. Im Zweifelsfall also lieber die Kollision in Kauf nehmen, als auszuweichen.

Häufige Fragen und Antworten

Was ist nach einem Zusammenstoß mit Wildtieren zu tun?

Kommt es zu einem Unfall mit Wildtieren, solltest du als Erstes die Unfallstelle sichern und die Polizei informieren. Leite Rettungsmaßnahmen ein, wenn es Verletzte gibt. Verlässt du die Unfallstelle, droht dir eine Anzeige wegen Fahrerflucht.

In Österreich versteht man unter einem Wildunfall einen Verkehrsunfall mit jagdbarem Wild, das als Haarwild (z.B. Rehe, Hirsche, Wildschweine) oder Federwild (z. B. Fasane, Enten) klassifiziert ist.

Die Teilkaskoversicherung zahlt bei einer direkten Kollision mit jagdbarem Wild. Schäden durch Ausweichmanöver deckt meist nur die Vollkasko. Die Haftpflicht reguliert keine Fahrzeugschäden, übernimmt aber Kosten für beschädigte Verkehrseinrichtungen wie Leitplanken oder Schilder. Das genaue Leistungsspektrum deiner Versicherung kannst du deinem abgeschlossenen Vertrag entnehmen.